Die Wintermonate brachten Schnee, Ruhe auf den Ackerflächen... und Ärger. Die Molkerei streikte, die Milch wurde tagelang nicht mehr geholt. Zum Glück kenne ich noch Leute hier, die früher selber Käse und Butter herstellen, und die Geräte sind am Hof tatsächlich noch vorhanden gewesen. Ich werde wahrscheinlich nicht alle EU-Vorgaben dabei beachtet haben, aber immerhin konnte ich meine Milch teilweise so selber in haltbarer Form noch an die Bevölkerung bringen. Und nachdem die alte Molkerei im Ort genossenschaftlich organisiert den Betrieb aufgenommen hatte, und man dahin auch wieder Milch liefern konnte, entspannte sich die Lage auch wieder.
Weniger entspannt hat sich allerdings die Kassenführung. Mitten im Winter ist der Ladewagen zur neuen Saison angekommen, ein Pöttinger Faro 4010 soll im neuen Jahr sowohl die eigenen Siloaktionen beschleunigen, als auch im Lohn fahren. Der kleine Krone bleibt aber, denn das tägliche Grünfutter soll auch weiter den Tieren vorgelegt werden. Eigentlich wollte ich mir auch noch einen größeren Kipper auf den Hof holen, 18to, aber ich habe mich stattdessen entschieden doch den alten 16to Noname nochmal zu überarbeiten. Denn wie es so kommt, stolperte ich dann noch über so ein Angebot, zu dem man nicht nein sagen kann. Nur soviel sei verraten: Eckig führt gegen Rund nun erstmal mit 3:2. Und der alte 16to passt eigentlich sogar recht gut dazu.
Was da wohl im Busch bzw. in der Halle ist?
Käse und Butter wird es von unserem Hof nun auch weiter über die Selbstvermarkung geben, auch wenn die Milch nun wieder vernünftig täglich abgeholt wird. Und so langsam fängt auch die Arbeit auf den Flächen wieder an, die ersten Arbeiten sorgten dafür, dass die Mistplatte wieder etwas Raum gewinnt. Einen halben Hektar habe ich an Grünland im neuen Jahr noch zusätzlich, unterhalb des Basamshart, zwar ohne direkte Wegeanbindung und mit wenig Sonnenschein gesegnet. Da ging der erste Mist schon hin. Damit der neue Ladewagen sich da trotz der eher schlechten Lage auch lohnt.
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