Diese Woche war ich mehr Bauarbeiter als Landwirt, und das größtenteils ungeplant. Am Schweinestall habe ich die Tage mal einen Unterstand aufgestellt, um meine Kipperflotte zwischen den Ernten trocken und sicher stehen zu haben. Und "trocken" ist das Stichwort, denn über Kirchen ging kurz danach ein Unwetter runter, das man sich kaum vorstellen kann.
Die ersten Probleme gab es auf der alten Landstraße Richtung Deppenhausen (kein Witz, lt. GoogleMaps ist das wirklich der Nachbarort pardon ), wo genau hinter meinem Schweinestall Geröll auf die Straße rutschte. Die Räumungsversuche mussten wir schnell einstellen, da uns sonst noch Bäume auf die Rübe gefallen wären. Die Straße wird noch lange gesperrt sein müssen.
Dann drohte der Hang hinter meinem Hof auf das Wohnhaus darunter abzurutschen. Hier half ich dem THW die ganze Nacht mit dem Frontlader.
Am nächsten Morgen war ich zwar k.o., wollte aber doch schauen wie es auf den Schlägen aussieht. Das meiste Wasser ist gut abgelaufen, aber auf den Feldern am Waldrand hinter der Festhalle kann ich Angler beschäftigen, da lief ein richtiger Bach aus dem Wald auf die Gerste. Hier werde ich im Frühjahr wohl nachsähen müssen, wenn die Teiche bis dahin überhaupt verschwunden sind.
Erfreuliches gab es aber dann doch noch: Ein "neuer" gebrauchter Melkautomat wurde in den Stall gehoben. Die Kühe sind noch etwas skeptisch, aber ich hoffe das legt sich ähnlich schnell, wie ich mich diese Woche abends ins Bett legen konnte.
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