Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Das Wetter erlaubte es mir, zum Anwalzen den kleinen 353 zu nehmen. So war bei der Aussaat am Ende jeder Trecker mal beteiligt. In Reih und Glied aufgestellt sollten die drei Roten gewaschen werden, da hörte ich laute Beschwerden vom Stallauslauf. Mit Tieren wird es echt nie langweilig. Wie es die Färse geschafft hat, ihr Heck durch den Zaun nach außen zu manövrieren, für den Rückweg aber dann die Hilfe des Bauern brauchte, keine Ahnung. hmm

Am nächsten Tag habe ich mir mal die alte Apfelwiese auf dem Berg angesehen. Ich weiß noch früher als Kind, als die ganze Familie zum Pflücken der Äpfel anrückte. Die regionale, traditionelle Sorte "Rote Galgenberger Mistkugel" hat ihren Namen durch die althergebrachte Düngung mit reichlich Mist, der im Herbst unten am Stamm geradezu aufgetürmt wird, und das örtliche Apfelsaft-Stüble macht dann daraus Saft und Apfelschnaps, bei dem man sich vorher den Hosenboden verstärken sollte, wenn man zuviel davon genießt.

Auf unserer Wiese stehen noch acht solcher alten, hochgewachsenen Apfelbäume. Man sieht zwar, dass hier die letzten Jahre nicht viel gepflegt wurde, aber ich denke, hier kann man mit ein bisschen Aufwand demnächst wieder gute Ernten einfahren. Durch die Trockenheit muss ich wahrscheinlich aber öfters viel Wasser da hochfahren, eine Arbeit, für die der 353 echt perfekt wäre, wenn er ein 644 oder 744 wäre... Ich glaube, für den kleinen muss ich mich doch mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Die 34 PS sind oft zu wenig, die 110 des "mittleren" dann aber schon wieder zu viel, auch z.B. bei den ganzen anstehenden Pflegearbeiten im Acker.