- Offizieller Beitrag
Guten Morgen,
mir ist in einem MB-Trac-Thread gestern etwas aufgefallen, das sehr bezeichnend für viel Unterhaltungen hier ist.
Kurze Sachlage:
Protagonist Abele schrieb auf ein als Bild gepostetes Modwerk hin als Kommentar:
"Ganz ehrlich. Gefällt mir überhaupt nicht. Das sieht so richtig lieblos hingeklatscht aus. ich gehe mal davon aus, dass du den Drehschemel in Maja oder Ähnlichem hattest, dann hättest du außer dem Drehschemel auch den Aufstieg vorne entfernen können. Das hätte es dir ermöglicht den Königszapfen weiter hinten zu positionieren. So käme der Kasten etwas näher an die Kabine und es würde schon stimmiger aussehen, dann die Hinterachse noch in der Höhe anpassen und es würde wesentlich besser aussehen. Sorry meine persönliche Meinung."
Daraufhin meldete sich Protagonist Bebele zu Wort:
"Manchmal könnte man die persönliche Meinung auch etwas positiver verpacken, Abele... Es muss nicht immer alles sofort perfekt sein, sondern erstmal funktionieren um ein Gefühl zu bekommen ob es überhaupt richtig ist."
Diese kleine Unterhaltung, diese kleine Bemerkung von Bebele steht stellvertretend für zig Erwiderungen, die in den Kommentarspalten unter Kritiken an Mods zu finden sind;
die mich dazu veranlassen hier mal genz dezent nachzufragen,
- warum denn viele hier völlig unfähig sind, Kritik zu verstehen bzw. sie anzunehmen.
- warum denn viele klare Worte nicht vertragen und alles mit Puderzucker serviert werden muss
- warum viele nicht differenzieren können, dass eine klar formulierte Kritik an einem Mod nicht ein Angriff gegen sie selbst ist.
Dieses sofort eingeschnappte geht mir tierisch auf den Keks. Und wenn wie gestern der Modder das evtl. annehmen kann und die Füße still hält, springt automatisch ein anderer in die Bresche und muss ausformulieren,
dass das ja jetzt nicht wirklich ganz so dufte war und man doch bitte in Blumensprache schreiben soll. Auf diese Hilfs-Oberwachtmeister habe ich ja dann gerade gewartet.
Nächstes Beispiel: Ich diskutierte mit dem AlienPaul unter der FrankenMap - natürlich um Freigaben und sein Gehabe damit *lach* - und wir diskutierten gut: Wir tauschten Standpunkte aus, wir brachten Argumente, wir blieben sachlich ...
und trotzdem ... fühlte sich ein Hilfstürsteher der Walldorfschule dazu berufen zu schreiben:
"Hier muss man sich nicht anfeinden, das gehört hier nicht her."
Was soll das? Was ist aus der Diskussionskultur geworden. Warum verstehen so viele nicht, dass man mit jemanden sprichwörtlich bis aufs Messer, manchmal auch ohne zu einem Kompromiss zu kommen, diskutieren kann, OHNE das man gleich zu Feinden wird. Das man dann an den Tresen geht und zusammen ein Bier trinkt.
Und ich weiß nicht was mich im Moment mehr aufregt:
- Das Bedürfnis vieler mit Samthandschuhen angepackt und verhätschelt zu werden,
- die daraus resultierende fehlende Diskussionsfähigkeit
- ODER die ganzen Hilfswachtmeister, die meinten sie müssen sich dann in so eine Diskussion einmischen um Blümchen zu verteilen und vermeintlich moralisch überlegen, schön von oben herab, den Kopf zu schütteln.
Und um den Kreis zur Einleitung zu schließen:
Abele teilte in klaren nicht beleidigenden Worten mit, dass es ihm nicht gefällt und was für einen Eindruck die Modifikation auf ihn machte - und jetzt kommt der Punkt an dem ich Bebele wirklich fragen muss was da falsch lief:
Abele gab noch Tipps. Ist das nicht die perfekte Kritik? Eine Wertung UND noch Vorschläge wie man es in den eigenen Augen besser machen könnte?
Kommt mal wieder klar. Lernt mal wieder diskutieren. Lernt mal wieder klare Worte zu verstehen und dass sie nicht zwangsläufig gegen euch als Person gehen.
Habe fertig.
Grüßle vom KritikMarf