Einfach nur bescheuert..........

Ich hoffe, das auf irgendan von denen die des machen a Kuh losgeht

Der Respekt vor unseren Mitgeschöpfen schwindet leider zunehmend.

Da wird auf der einen Seite um mehr "Tierwohl" und einen nachhaltigen Umgang mit der Natur gestritten

und auf der anderen Seite macht sich die "Generation Internet" einen Spaß daraus,

harm- und wehrlose Tiere zu tode zu erschrecken.

Leider haben fast alle Menschen vergessen, das wir unser Überleben nur diesen Tieren verdanken.

Tiere die seit ihrer Domestizierung durch den Menschen millionenweise für uns Menschen gestorben sind.

Und das schon seit tausenden von Jahren......

Und dann kommt ein gaaaanz kleines "Tier", es ist noch nicht mal ein Tier, es ist nur eine Lebensform

und zeigt uns wo der Hammer hängt und wo unsere Grenzen sind.

Die Natur und unsere Umwelt wird sich an uns und unserem Verhalten bitter rächen.

Das ist ein Automatismus den wir schon vor langer Zeit in Gang gesetzt haben

und den wir mit unserer lebensverachtenden Mentalität nicht stoppen können.

Also, allen gedankenlosen Tierquälern und Tiererschreckern sei gesagt, das Echo kommt, es ist schon auf dem Weg zu Euch,

und es wird stärker sein als ihr es vertragen könnt.

Bei uns auf dem Hof haben welche die Kälber mit Blitz fotografiert und gegen das Iglo getreten, dann wollte ich mit ihnen reden aber sie waren respektlos gegenüber mir und dann habe ich den Hund geholt der auf sie losgegangen ist und einen hat es vom Rad geschmissen ? Was soll ich noch sagen es ist wie der Vorfall in Tirol wo eine Kuh ausgetigt ist. Es ist dämlich weil Kühe keine Fluchttiere sind sondern auch mal sich wären, und der Trend den Hirnlose Menschen machen ist einfach DÄMLICH!!! Weil sie dem Tier nichts gutes tun und sich selber in Lebensgefahr bringen!!!

Zur Rechtslage in Deutschland ist zu sagen, dass es grundsätzlich richtig ist, dass ein solches Verhalten nur unter bestimmten Umständen eine Straftat darstellen kann, nämlich dann, wenn hierdurch ein Schaden entsteht, den man hätte absehen können. Dann wäre es ggfls. eine Sachbeschädigung im Sinne des Strafgesetzbuches, wobei sich dann die Frage nach dem Vorsatz im Hinblick auf die Schädigung stellen würde. Denn den Schwachköpfen zu unterstellen, dass sie die Tiere absichtlich hätten schädigen wollen, und damit den Landwirt als Geschädigten, wird sich hierbei nur schwerlich nachweisen lasssen. Es käme hier höchstens der bedingte Vorsatz in Frage, also in dem Sinne, dass man den Schaden zwar nicht unbedingt wollte, man aber wusste, dass das passieren könnte und es einem zumindest egal war. Aber dafür bräuchte es schon einen mutigen Staatsanwalt, der das durchzieht und z. B. einen Strafbefehl erlässt.

Aber ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz könnte dieser Schwachsinn sehr wohl sein. Danach stellt es nämlich zumindest eine Ordnungswidrigkeit dar, wenn man ohne vernünftigen Grund einem Tier u. a. Leiden zufügt. Dass der Blödsinn kein vernünftiger Grund ist, liegt wohl auf der Hand. Die Frage wäre dann nur noch, ob den Kühen durch das Erschrecken auch "Leiden" zugefügt werden. Das zu beurteilen wäre dann Aufgabe der zuständigen Ordnungsbehörde. Je nachdem, wie hoch das Bußgeld ausfällt, kann dieses dann auch deutlich mehr schmerzen, als eine Geldstrafe.

Als betroffener Viehhalter würde ich zumindest bei solchen Fällen mal die Polizei holen und die Personalien der Figuren aufnehmen lassen. Sofern man dann evtl. ja auch einen zumindest wirtschaftlichen Schaden erleidet, weil man die Tiere aufwendig wieder einfangen oder beruhigen musste, evtl. einen Tierarzt holen und bezahlen musste usw., hat man letztlich auch noch die Möglichkeit, die Typen zivilrechtlich in Regress zu nehmen.

Von Aktionen, wie der oben beschriebenen, dass man den Hund holt und der dann auf die Leute "losgeht", oder dass man anderweitig zur Selbsjustiz greift, würde ich aber dringend abraten. Mit derartigen Aktionen schwächt man seine eigene Rechtsposition nachhaltig, weil aus den eigentlichen Tätern dann die Geschädigten werden und man selbst sich dem Tatverdacht der Körperverletzung, und wenn man den Hund dann vielleicht auch noch absichtlich aufgehetzt hat, sogar der Gefährlichen Körperverletzung ausgesetzt sehen kann.

Leider muss man heutzutage immer häufiger feststellen, dass unser Rechtssystem größte Probleme hat, mit dem in den sog. "sozialen"(!) Netzwerken geborenen Schwachsinn Schritt zu halten. Unsere Rechtsordnung ist immer noch so aufgebaut, dass sie im Grunde vom Menschen als sozialem und vernünftigem Wesen ausgeht, dass wohl zu unterscheiden weiß, welches Verhalten auch unabhängig von gesetzlichen Regelungen in Ordnung ist und was eben nicht geht. Leider scheint dieser soziale Kompass aber bei einer immer weiter zunehmenden Zahl von Menschen nicht mehr zu funktionieren. Und keine Rechtsordnung der Welt ist in der Lage, jede Form von asozialem Verhalten zu verhindern oder zu sanktionieren, denn das würde ja bedeuten, dass unser aller Zusammenleben bis ins kleinste Detail geregelt werden müsste. Die Basis hierfür kann nur eine gemeinsame Werteordnung sein, die eben gerade nicht gesetzlich geregelt ist. Aber genau die zerbröselt bei uns zur Zeit in immer größerem Umfang mit den hinlänglich bekannten Folgen. Über die Ursachen für diesen gesellschaftlichen Verfall will ich hier jetzt aber nicht auch noch mutmaßen.

Zitat von Scholli

AgroMike Und welchen "Tatbestand" erfüllt das dann? Versuchte oder schon erfolgte Körperverletzung?

Scheinst dich ja mit Paragraphen auszukennen.

An der Straße wo ich wohne ist ein Zaun und der Hund kann nicht über den Zaun springen. Jetzt ist es aber so das sie über den Zaun geklettert sind und die Kälber geängstigt haben. Als ich den Hund runtergeschickt habe sind sie schnell abgezischt . Das er vom Rad geflogen ist, ist nicht meine schuld!

@Scholli Und genau weil ich mich damit auskenne (zumindest bisschen mehr der Durchschnitt der Bevölkerung ) werde ich auf diese Frage hier sicherlich keine Antwort geben, denn dafür braucht man doch deutlich mehr Informationen zu den Abläufen und Umständen. Und genau deswegen habe ich auch den Konjunktiv verwendet!

Hannes15102 Wenn sie bei dir auch noch über den Zaun geklettert sind, um auf das abgeschlossene Grundstück zu gelangen, haben sie möglicherweise auch einen Hausfriedensbruch begangen. Wäre noch ein Grund mehr gewesen, die Polizei zu holen.

Natürlich darf man sich und sein Eigentum gegen widerrechtliche Angriffe schützen, ist ja allgemein unter dem Begriff Notwehr bekannt. Aber man darf es halt nicht übertreiben und wenn der Angriff bereits beendet ist, dann ist Notwehr nicht mehr möglich. Dann bliebe höchstens noch die Möglichkeit, vom sogenannten Festnahmerecht für Jedermann Gebrauch zu machen. Danach darf man auch als Privatperson einen Täter nach einer Straftat solange festhalten (festnehmen), bis die Polizei vor Ort ist, nötigenfalls auch mit Gewalt.

Aber ich will hier keine Grundsatzdebatte um rechtliche Möglichkeiten, Folgen und Tatbestände vom Zaun brechen. Das führt zu nix, weil jeder Fall anders liegt. Ich wollte mit meinem Beitrag hier lediglich darauf aufmerksam machen, dass er sehr wohl Möglichkeiten gibt, diesen Spinnern mit rechtlichen Möglichkeiten beizukommen, ohne ihnen gleich die Mistgabel rektal einzuführen, auch wenn ich das rein menschlich sicher nachvollziehen kann!