[Diskussionsthread] Tierquälerei im Allgäu....

    • Offizieller Beitrag

    Heute möchte ich eine Diskussion anstoßen die gerade unsere kleinen Betriebe in argen Misskredit bringt.

    Auslöser war dieses Video:
    Tierquälerei im Allgäu

    Ich möchte keine abfälligen Äußerungen lesen, keine "ach wie böse sind unsere Landwirte".

    Ich möchte von Landwirten (gerade aus Bayern) ihre Meinungen dazu lesen.

    99,99% der Landwirte geben ihren Milchkühen Namen...sie haben es nicht nötig sie wie im Video gezeigt zu quälen.

    Wir sprechen/schreiben hier also von ein paar Ausnahmen und scheren nicht alle über einen Kamm.

    Die bayrischen Landwirte stehen meiner Meinung nach durch diese Großindustrie in Zugzwang,

    denn von der Politik wird kein "Ha = Bestand" vorgegeben.

    Es ist also nicht so, dass man pro Hektar eine genau bestimmte Anzahl Vieh halten darf....

    Nur wer 50% seiner Futtermittel selbst herstellen kann (oder "könnte"), gilt als Landwirt,

    alles andere ist industrielle Tierzucht.

    Entweder sie wachsen mit - oder sie gehen unter....friss Vogel oder stirb.

    Das darf so nicht sein.

    Dazu zuerst einmal die Fakten....

    In Bayern gibt es exakt 5 Milchviehbetriebe mit jeweils weit über 500 Milchkühen.

    3 davon sind im Unterallgäu angesiedelt ...

    Zum Vergleich...der "normale" Landwirt hat einen Milchviehbestand zwischen 30 und 60 Michkühen...(!)

    Wie stehen die "normalen" Landwirte zu dieser Industrialisierung der Milchwirtschaft?

    Wie seht ihr die "Beratungsstellen" die einem im Grunde genommen nur zur Aufstockung des Bestandes raten?

    Wie stellen sich die Landwirte ein Vorgehen zu einem vernünftigen Milchpreis vor?

    Wie stellen sich die Landwirte die Preisgestaltung gegenüber Molkereien wie Weihenstephan und anderen Verbrechern vor?

    Wie stehen sie zu dem in Aussicht gestellten Handelsabkommen mit Brasilien/Argentinien (Rindfleisch importieren, Autos exportieren)?

    Wie sehen die ausgebildeten Landwirte die Problematik mit ungelernten Kräften in der Stallhaltung?

    Muss ein Unterrichtsfach "Tierwohl" in die Ausbildung integriert werden?

    Was müsste unsere bayrische Staatsregierung tun um die sinnfreien "EU-Bestimmungen" an die reale Landwirtschaft anzupassen?

    Was müsste sich ändern (EU Bestimmungen), dass eine Direktvermarktung ab Hof interessanter werden könnte?

    Und vor allem...wie bekommen die Landwirte das Gehör der Bevölkerung, um begreiflich zu machen, dass

    Großmärkte wie Aldi, Lidl und dergleichen den Untergang der Landwirtschaft in Bayern einläuten indem

    SIE den Milchpreis und den Fleischpreis mitbestimmen?

    Ich weiß, dass dieses Thema "brandheiß" ist und wahrscheinlich die Gemüter ziemlich hochkochen werden.

    Aber vielleicht gibt es auch den einen oder anderen Nicht-Landwirt den man mit dieser Diskussion zum

    Umdenken bewegen kann und der nach dieser Diskussion regional, oder noch besser, vom Direktvermarkter kauft.

    • Offizieller Beitrag

    So....jetzt mal privat....

    Ich bin kein Landwirt, komme aber aus einer Familie in der es viele Landwirte gibt, oder besser...gab.

    Wie stehe ich zu diesen Industriebetrieben die man "Milchviehbetrieb" nennt?

    Solange unsere Regierung dagegen nichts unternimmt, solange sie diese "Betriebe" auch noch fördert,

    solange wird es für unsere normalen Land- u. Nebenerwerbslandwirte keine Chance geben einen

    vernünftigen Preis für ihre Milch zu bekommen.

    Solange es solche Betriebe gibt, die mit einem Großaufwand mehrere 10.000 Liter Milch am Tag

    produzieren, nimmt unsere Frau Kaniba (Landwirtschaftsministerin in der Bayerischen Staatsregierung)

    billigend inkauf, dass das Höfesterben vorangetrieben wird.

    Diese Großbetriebe sorgen für den billigen Milchnachschub für Aldi, Lidl, Weihenstehan und anderen...

    Es geht nicht nur um die Milchwirtschaft, sondern in gleichermaßen auch um den Fleischabsatz, der

    gerade dem kleinen Landwirt sehr wichtig ist.

    Solange Abkommen mit anderen Ländern im Raume stehen, die einen vereinfachten Import von Billigfleisch

    aus Brasilien und Argentinien zulässt, solange MÜSSEN auch kleine Betriebe ihren Viehbestand aufstocken

    um zumindest noch ein paar Jahre überleben zu können.

    Oder anders...sie gehen unter und sind Erwerbslos.

    Ich könnte hier noch so vieles schreiben....aber für´s erste reicht das.

    Vielleicht traut sich ja auch einer der Landwirte hier seine Meinung oder seine Ansicht zu schreiben...

    Gerade zur Politik von Frau Kaniba ... denn sie ist es eigentlich die in Bayern für das Höfesterben verantwortlich ist.

  • Ich bin entsetzt und stelle diese Verallgemeinerung in Frage. Ich glaube auch das unsere Politik die Landwirtschaft Kaput macht, die ganzen Auflagen und Forderungen,

    Aldi Lidl und Co tun Ihr grosen Anteil bei . Ein Stück Fleisch was schnell aufgezogen wurde , in die Pfanne rein und es kommt die Hälfte raus. Wir werden bald nur noch importierte und nicht kontrollierte Lebensmittel im Schrank haben wen das so weiter geht.

    Mein Traum " wo ein Bauer durch seine Hände arbeit , seine Familie versorgen kann" ist nur noch ganz Schwach.

    Ich hör lieber jetzt auf sonst werde ich hier ein lebenslang gesperrt!

    Landwirte besser bezahlen,gut ist....

    LG Papa

  • Zum Video kann ich nur sagen, dem sofort alle Tiere wegnehmen, sollte es stimmen, dass der Betrieb schon seit Jahren gegen die Vorschriften verstößt, dann auch die Zuständigen in den Behörden, die das geduldet haben gleich feuern und alle wegen Tierwohlgefährdung anzeigen.

    Das eigentlich angesprochene Problem ist ein gesellschaftliches.

    Es ist ja nicht nur das Fleisch, es sind ja fast alle Lebensmitteln immer in großer Menge verfügbar und der Verbraucher fordert das auch in der Masse, warum?

    Weil die Lebensmittelindustrie und die Spekulanten nur an ihren Profit denken und die Kundschaft über Jahre entsprechend erzogen und manipuliert hat.

    In meiner Kindheit gab es saisonales Obst und Gemüse und Fleisch gab es beim Schlachter, der Kaufmann hatte gar keines.

    Als die Supermärkte aufkamen ging das ganze los, mittlerweile ist die Kundschaft so satt und manipulierbar, das die Spekulanten sich alles erlauben können und keiner sagt etwas und wenn mal ein Skandälchen heraus kommt, dann sind plötlich alle geschockt und berührt, drei Wochen später, wenn alles wieder aus den Schlagzeilen verschwunden ist, dann geht alles zur Tagesordnung über und es tut sich nix. Die Bonzen scheffeln weiter das Geld und die Kundschaft ist schon wieder in ihrer Wohlfühlzone und läßt sich wieder munter beeinflussen.

    Die Gier der Bonzen ist es die zu den völlig absurd tiefen Erzeugerpreisen führen. Gewinnmaximierung geht eigentlich nur in drei Richtungen:

    1. ich erhöhe die Verkaufspreise und optimiere so meine Gewinnspanne, das könnte aber die Kunden verärgern und die Umsätze gehen zurück.

    2. ich bezahle die Verarbeiter schlechter, hier besteht die Gefahr das sie abspringen oder mindere Qualität liefern, da muß man sich neue eventuell teurere suchen

    3. ich bezahle den Erzeugern einfach lächerlich niedrige Preise, das sind meistens die kleine und mittleren Bauern, die für sich alleine wirtschaften und auch nicht wirklich organisiert sind. Ferner sind die Erzeuger auf die Abnehmer angewiesen und können auf die schnelle meist keine neuen finden. Das weiß der Bonze ganz genau und nutzt dieses schon fast perverser weise aus.

    Ich bin der Meinung, wenn sich hier an der grundlegenden Einstellung in der Gesellschaft nichts ändert, wird sich hier auch nichts tun.

  • Zu dem Video fällt mir gar nichts mehr ein. Man müsste diesen Menschen das gleiche Leid zufügen, damit sie merken was sie da tun.

    Der Mensch ist in der Lage alles zu zerstören, egal ob die Umwelt an sich oder sich selbst. Die EU fördert solche Verbrecher mit Subventionen um sie noch Einflussreicher zu machen und den Markt weiter zu drücken. In zahlreichen Berichten wird gesagt: "Der Endverbraucher ist Schuld daran, der will billiges Fleisch."

    Große Konzerne lachen sich doch kaputt. Mein Lieblingsbeispiel ist Cargill. Wer diesen Verein nicht kennt, muss sich erst einmal die Website https://www.cargill.de/de/home anschauen und anschließend diesen Bericht

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    Da sträuben sich einem ebenfalls die Nackenhaare.

    Aber zurück zum Thema mit den Tieren. Die Politik hat jegliche Kontrolle und die wahren Werte aus den Augen verloren. Schon lange leben sie von dem Profit der großen Unternehmen mit, da das fließende Geld und eine florierende Wirtschaft über allem steht. Frei nach dem Motto "haste was, biste was." Ich finde diese Entwicklung wirklich traurig und anstatt jetzt, wo es noch vielleicht möglich wäre, mal einen Schritt zurück zu machen, eine gewisse Normalität herzustellen, werden immer wieder neue Subventionen für dies und das ins Leben gerufen, die den kleinen Bauern helfen sollen, aber da nur selten den Weg hin finden.

    Ich für meinen Teil habe den Fleischkonsum sehr reduziert. Wenn ich Fleisch esse, weiß ich woher es kommt, nämlich vom Hofladen einen Ort weiter. Der schlachtet selber und betreibt einen Partyservice, bzw. seine Frau. Auch mein Gemüse versuche ich möglichst auf dem Wochenmarkt zu kaufen, was nicht immer gelingt, aber meistens. Mein Brot backe ich mit den Backmischungen vom Bauckhof "Demeter"Qualität selber. Man kann wenn man will und im Grunde genommen ist der Mensch eh viel zu viel. XXL-Schnitzel, XXL-Wurst, alles ist XXL und das zu Preisen die eigentlich nicht möglich sind. Das was ich in so einem Laden für das XXL-Schnitzel bezahle, dafür bekomme ich bei meinem Bauern ein 100g-Schnitzel. Ja, sowas geht nur mit Massentierhaltung, billig, billig, billig halt. Aber der Endverbrauch sieht nur die Masse, die er für das bisschen Geld bekommt und unterstützt die Großindustrie, die sich über solche Leute totlacht und die Kohle zählt.

    So... nun höre ich auch lieber auf, sonst bekomme ich noch eine Abmahnung.

  • Servus ich komme aus der Ecke der Schulerhof is ca 30 km von mir entfernt.

    bin auf einem Kleinbäuerlichen Betrieb groß geworden aber meine eltern haben die Landwirtschaft schon vor 30 Jahren aufgegeben.

    Bin dadurch nach wie vor noch sehr mit dem Thema Landwirtschaft verbunden.

    Desweiteren bin ich des öfteren beim Spezerl auf seinem Betrieib mit ,Milchvieh 80 Kühe und ebensoviel nachzucht als Aushilfsfahrer unterwegs.

    Der besagte Betrieb sorgt bei uns schon seit min. 15 Jahren für Gesprächsstoff,weil er z.b.alle Felder im umkreis von 50km die es zu verkaufen gibt oder gab sich unter den Nagel reißt koste es was es wolle.Desweiteren hat er in seinen Anfangsjahren seiner Industriealisierung Entlang der BAB 7 Fahrsiloanlagen errichtet die nicht den Vorschriften entsprachen weil ohne Auffangschächte fur Sickersäfte,die Fahrsilos musste er zwischenzeitlich wieder Rückbauen.

    Zu der Zeit kam es auch schon zum erstenmal zu einem Tierschutzrechtlichem Verstoss.

    Da hatte er billige Polnische Arbeitskräfte zum Melken Angestellt und diese schlecht und oder gar nicht Bezahlt,diese sin dann in Streick getreten und haben nicht gemolken was zur folge hatte dass das Vieh Jämmerlich und Lautstark anfing zu schreien und damals schon die Behörden auf den Plan gerufen hat,um die Tiere von ihrem Leid zu erlösen musste damals die örtliche Feuerwehr zum melken Ausrücken.

    Dieser Herr is kein unbeschriebenes Blatt und in meiner Umgebung herrscht vornehmlich die Meinung dass

    diesem schon lange das Handwerk gelegt gehört und erstmal die gleiche Behandlung wie sein Vieh ertragen sollte.

    Das dieses Thema jetzt wieder verallgemeinert wird und dadurch die Klein und Mittelständischen Betriebe noch stärker kontrolliert und mit mehr Auflagen konfrontiert werden (die Industrieellen schmieren sich da wieder raus und kommen glimpflich davon) wird das Höfesterben der sauber und mit liebe arbeitenden Betriebe durch die Politik und Agrarkonzerne weiter gefördert.

    Das Problem ist sicherlich mit ein Gesellschaftliches aber zum gröstenteil einer Gesellschaft fern ab von uns ,während der Deutsche Michl vermehrt seine Ernährungsgewohnheiten und sein Konsumverhalten umstellt und vermehrt da kauft wo er weis wo es herkommt und Produziert wurde ,zielt die Industrieelle Landwirtschaft auf Exportmärkte in Russland bis nach China und den Asiaten juckts ned wenn bei uns ne Kuh mit dem Tracktor durch den Mist geschleift wird.

    Was Politik EU Ararpolitik und Weltpolitik da betreiben werfen viele Fragen auf.

    Warum wurde Rumänien in die Eu aufgenommen ...weil es das gröste Land mit Fruchtbaren Ackerflächen ist ?

    Warum wurden die Bauern dort im ersten Jahr danach von Monsanto kostenlos mit Saatgut Dünger und Spritzmittel versorgt...weil sich das Zeug nicht auf die übliche Art und Weise vermehren lässt ,sie im folgejahr das Zeug Teuer Einkaufen mussten sich das nicht leisten konnten und somit Platz für die Industrieellen geschaffen wurde ?

    Warum is der Größte Bauer Europas n Deutscher in der Ukraine ???

    Warum werden im Unterallgäu Betriebe gefördert mit bis zu 1800 Tieren (bis 1 KG Fleisch auf dem Teller liegen werden 4000 l Kostbares Trinkwasser verbraucht) während ca 30 Km weiter im Allgäu Täglich LKW ladungen Wasser dem Trinkwassernetz wegen Wasserknappheit zugeführt werden müssen ?

    Warum wird in der größten Stadt Östereichs (Wien) von der größten Bäckerei täglich soviel unverkaufte und abgelaufene Ware weggeschmissen dass es zur Versorgung der zweitgrößsten Stadt (Graz) ausreichen würde ?

    Warum wird Afrikas Fruchtbares Ackerland von den USA aufgekauft und Mais darauf Angebaut....um die von Hungersnot geplagte Bevölkerung zu Ernähren oder doch um Bio Methanol zu Erzeugen ? Die folgen sind uns ja bekannt.Die Verantwortlichen würde ich gerne sehen wie sie hungrig im Bunker hocken und am Fünfer lutschen.

    Wahnsinn über Wahnsinn so könnt i ewig weiterschreiben...so wenn ma weiter machen gehn bald die Lichter aus da brauchts kan 3.Weltkrieg, die Menschheit schafft sich selber durch Zerstörung seiner Lebensgrundlagen ab.

  • Der Betrieb hat eh keine Chance mehr. Denn die Molkereien stehen da auch mit zusammen und werden nichts mehr abnehmen. So sich mein Arbeitgeber. Trotz stetiger Audits Woche von den Kasebuden angemeldet und unangemeldet stattfinden.

    Aber Garantie gibt das leider auch nicht.

  • Man sollte überlegen wenn man die Landwirtschaft schon subventioniert vom Staat dann könnte man auch festlegen wieviel Milch, Fleisch usw. mindestens kosten muss.

    Bei Büchern geht es doch auch, warum in der Landwirtschaft nicht. Ich glaube kaum das deswegen jemand verhungert, für Reisen und große Autos ist immer Geld da.

    Übrigens kaufe ich Fleisch und Wurst Privat vom Bauer (bei uns auf den Dorf) oder bei einen Fleischer den ich kenne und das merkt man beim Essen.

    Einmal editiert, zuletzt von ehre-53 (25. Juli 2019 um 13:10)

  • Wenn ich so ein Video sehe könnte ich kotzen. Da schwillt mir der Kam. Hätte da keine Skrupel den Chef und dessen MAs, die tatenlos so mitgearbeitet eine Kugel zu verpassen. Sorry für die Wortwahl, aber so empfinde ich das. Von mir aus kann der Beitrag oder Satz auch gelöscht werden.

    Aus reiner Profitgier werden Tiere gequält. Solche Menschen haben für mich keine Rechte mehr.

    Da braucht mir auch keiner kommen von wegen das er mithalten muss. Das er schauen muss wo die Kohle herkommt. Keiner sagt das es Landwirte leicht haben, aber

    dazu müssen keine Tiere gequält werden, oder dem Boden alle Nährstoffe ausgesaugt werden.

    Es gibt Landwirte die umgeschwenkt haben. Biologischen bzw. Ökologischen Anbau betreiben. Die machen Hofläden auf und schaffen das. Und schlecht verdienen tun die auch nicht. Und das geht mit allen Produkten. Obst, Gemüse, Milch, Fleisch. Wir "versuchen" so immer einzukaufen. Nehmen auch einen längeren Weg in Kauf. Das man es nicht immer schafft ist mir klar, aber im großen und ganzen versuchen wir immer die "Bauern" anzufahren um unser Fleisch, Milch und Gemüse zu kaufen.

    Das machen wir so, da das Geld direkt an den Erzeuger geht, und nicht an Herr Müller, Weihenstephaner oder sonst wo hin der sich die X-te Rolex dafür kauft.

    Aber unter dem Strich sind wir alle dafür verantwortlich. Jeder braucht anscheinend jeden Tag einen fetten Braten auf dem Tisch. Und das am besten für 0,99 EUR. Das Wort "Sonntagsbraten" kennt heute ja fast keiner mehr. Und den Rest schmeißen wir weg.

    Die Regierung unternimmt nichts dagegen, da sie sich die Taschen füllt. Deutschland ist Export-Meister für Fleisch ist. Der Größte Anteil des Fleisches, das in Deutschland produziert wird, anders kann man es nicht sagen, bleibt nicht hier, sondern geht ins Ausland. Oder warum liefern wir z.b. Hänchen in den Asiatischen Raum (z.b. China) und die sind dann auch noch billiger als die dort gewachsenen Hänchen auf dem Markt. Die Regierung macht dadurch ein Haufen Kohle und zerstört auch noch den Markt in diesen Ländern. Die "Bauern" da dorten können Ihren Betrieb nicht mehr halten und fangen in den Fabriken das arbeiten an, die "unser" Fleisch geliefert bekommen. Krank ist sowas.

    Greets

    Puck01

    Member of „Landwirtschafts Simulator 2020 Real Live Edition;)

  • Man sollte überlegen wenn man die Landwirtschaft schon subventioniert vom Staat dann könnte man auch festlegen wieviel Milch, Fleisch usw. mindestens kosten muss.

    Bei Büchern geht es doch auch, warum in der Landwirtschaft nicht. Ich glaube kaum das deswegen jemand verhungert, für Reisen und große Autos ist immer Geld da.

    Übrigens kaufe ich Fleisch und Wurst Privat vom Bauer (bei uns auf den Dorf) oder bei einen Fleischer den ich kenne und das merkt man beim Essen.

    Was, zumindest theoretisch, in einer sozialen Marktwirtschaft möglich wäre. Allerdings gäbe es dahingehend massive Probleme was den Handel mit anderen Ländern anbelangt. Deren Importe müssten dann mit Zöllen belegt werden, da sonst das teurere, heimische Produkt kaum noch gekauft werden würde. Zu was so etwas führt sieht man ja aktuell ganz deutlich. Die Interessenlagen sind hier gänzlich anders und funktionieren nicht so wie der Buchhandel.

    Das alles ist nur minimal an der Oberfläche der Spitze des Eisberges gekratzt. Ein wirklich unfassbares Handeln ist das Thema „Hähnchen Brust“. Um den unersättlichen Hunger danach in Europa zu stillen werden Millionen und Abermillionen Hähnchen geschlachtet. Was davon übrig bleibt wird nach Afrika verschifft und die Märkte dort wahrlich überschwemmt mit Billigstpreisen, so dass die heimischen Bauern dort großteils eingehen. Über die Haltung des Geflügels in den industriellen Großbetrieben will gar nicht nachdenken.

    Edit: BTW, die Subventionen sind ja nur dafür da, dass der heimische Bauer seine Produkte relativ preisgleich zum Wettbewerb aus dem Ausland anbieten. Ohne diese würde alles ungleich teurer und kaum einer würde die Erzeugnisse dann noch kaufen. Auch Subventionen werden vom Ausland argwöhnisch beäugt. Bspw passt es den USA auch nicht, dass China ihren Stahl massiv subventionieren. Was da gerade abläuft kennt man ja.

    Einmal editiert, zuletzt von SoWaS (25. Juli 2019 um 13:34) aus folgendem Grund: Noch was dazu geschwurbelt.

    • Offizieller Beitrag

    Nachtrag....

    Was mich am meisten aufregt ist, dass diejenigen die die Kameras aufgehängt haben strafrechtlich verfolgt werden....

    Warum die? Warum nicht der Betreiber?

    Was sagte der Vorstand des Bauernverbandes (wortwörtlich!)?

    "Niemand möchte, dass Kameras im Stall aufgestellt werden - Sie (damit meinte er uns) möchten ja auch nicht,

    dass in ihrem Wohnzimmer jemand Kameras aufstellt.

    1. Mein Wohnzimmer ist kein Stall....

    2. Wer nichts zu befürchten hat, dem kann es relativ egal sein ob da Kameras hängen

    3. Wären Kameras eine gute Möglichkeit eben solche Betriebe flächendeckend zu überwachen

    Was nützem einem "Kontrollorgane" wenn man zu wenig Angestellt hat, oder diese hunderte kilometer fahren müssen

    um einen Berieb zu kontrollieren?

    Richtig...nichts....

    Politik...ein Schaffen ohne denken zu müssen...

  • Meine Herren, so kennen wir Dich ja gar nicht Administrator. Aber du hast vollkommen recht. Es ist alles aus dem Ruder gelaufen und keiner hat irgend eine Ahnung wie man das wieder geradebiegen soll.

    Aber ich kann dir sagen warum die Kameraleute strafrechtlich verfolgt werden und nicht die Betreiber. Die Betreiber tun was für die Wirtschaft und die Kameraleute machen nur Stimmung und stellen über die Betreiber ein schlechtes Bild dar. Wahrscheinlich ist das auch gar nicht hier passiert, oder das ist alles Fake.

    Je mehr ich mir diesen ganzen Politikwahnsinn durch den Kopf gehen lasse, desto wütender werde ich. Egal auf welchem Schauplatz gerade gekämpft wird, es ist überall das gleiche.

    Und dann die Wahlen... ich gehe erst wieder wählen, wenn mich eine Partei mit Taten überzeugt hat und mir nicht zur Wahl eine Show liefert, die eben so gut hätte bei RTL2 laufen können. Dieses blöde Gesabbel, was sie alles besser machen wollen wie die Regierung davor. Am Ende... Pustekuchen, der gleiche Mist wie immer. Nein, erst muss mir eine Partei zeigen, dass sie andere Ansätze verfolgt, aber das werde ich, auch wenn ich erst 40 bin, wohl nicht mehr erleben.