Bei uns im schönen Kallebach ist die Welt noch in Ordnung. Die derzeit größte Sorge des Ortsbürgermeisters sind nur die ständigen Schmierereien auf dem Ortsschild.
Und unsere größte Sorge war es, das letzte Heu vor dem gemeldeten Regen noch unters Dach zu bringen. Das Zeug jetzt trocken zu kriegen ist gerade bei unserer Teichwiese immer etwas tricky. Aber es hat alles funktioniert, auch dank nachbarschaftlicher Hilfe, wie das aufm Dorf so üblich ist. Somit konnten wir heute alle unsere drei Trecker einsetzen:
1. Der 710 ist schon ewig bei uns. Ende der 60er war das der Hingucker im Ort, als Opa damit vom Händler kam. Mit seinem Messerbalken ist es bis heute unser Mähtraktor. Ein anderes Mähwerk wollten wir ab und an mal kaufen, aber wieso das Geld ausgeben, wenn uns das vorhandene doch langt? Und es gibt Zeiten, da macht der 710er mit seinen 50PS bei uns immer noch die meisten Stunden. Denn dann wird jeden Tag mit dem Mähbalken und dem alten Alleslader frisches Grünfutter zum Stall geholt, wenn die Weide nicht genug hergibt.
2. Der größte Schlepper bei uns ist der 6230. Wie die Typenbezeichnung John-Deere-like sofort erkennen lässt, hat der (6 minus 2) Zylinder, und fast so ca 30 Gänge. Ich weiß, das viele Landwirte außerhalb die Nase rümpfen, wenn der Hauptschlepper ne zweistellige PS-Zahl hat und man trotzdem von einer kleinen Kuhherde und etwas Ackerbau einen Haushalt ernähren will. Aber mit diesen 95 PS zeigen wir seit bald 15 Jahren schon das Gegenteil. Und wartet erstmal ab, bis unser Riesen-Drescher mal in Aktion zu sehen ist.
3. Damit der 710er nochmal so lange hält, und dann mit mir in Rente gehen kann, haben wir vor 5 Jahren noch einen kleinen kompakten dazu geholt, einen 5075M. Wie der 710er hat auch er einen Frontlader, und erledigt die meisten Pflegearbeiten, und wie heute ist er auch im Grünland vorne mit dabei.
Somit kommt unsere Treckerflotte auf gute ~220 PS insgesamt. Die fährt man zwei Dörfer weiter in einem Trecker am Futterwagen. Naja, jeder wie er meint. Bei uns mischen die Kühe selber. Was in der Sektbar am besten ist, funktioniert doch auch im Stall
Das wars erstmal. Jetzt geht es noch mit den fleißigen Helfern an Grill und Bierkiste, wie sich das für den Abschluss eines erfolgreichen Kleinballenkampftages gehört.
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