Vorführer am Hof

Unser Händler fährt gerade mit einem neuen 700er die bekannteren Höfe ab. Weil wir einen alten 800er haben, dachte er wohl, wir wären auch Zielgruppe. Oder auch, weil wir den 824 und den 516 schonmal überlegten zusammen gegen einen 722 oder 724 der letzten "alten" Generation einzutauschen, was aber angesichts der Zahlen, mit denen man bei Fendt einerseits und beim Metzger andererseits aktuell jongliert, dann doch/noch nicht weiter verfolgt wurde.

Aber wenn man mal die Chance hat, so ein neues Schiff auszuprobieren, ist man ja technikverliebt genug, das auch auszunutzen. Ein 726, mit 262 PS Maximalleistung, 11to Heckhubwerk (bei knapp 9,5to Leergewicht kann man sich also noch einen als Ersatzteilspender hinten dran hängen), hier ausgestattet mit der DesignLine, Profi+ Setting 2, 60km/h maximal. Das ist schon was anderes, als mit dem 307er durchs Land zu fahren. Und der 824 Favorit wirkt schon beinahe etwas klein gegen den neuen Brummer. Vor bald 30 Jahren standen alle vor dem und dachten, das wäre schon die Obergrenze der Traktorwelt.

Viel zu testen gab es saisonbedingt nicht, wir haben mal ein paar Fässer Gülle zwischen den Gruben umfahren, die letzten fürs Futter nicht vorgesehenen Erntereste waren wir mit ihm verkaufen, also an der Leistungsgrenze erlebten wir den 726er leider nicht. Aber sollte ich mal im Lotto gewinnen, weiß ich zumindest, dass er durch den Kleinweiler Ortskern und Stadttor durchpassen würde.

Und weiter warten wir auf das Abtrocknen der Ackerbohnenfläche.