Heute steht der Stall im Mittelpunkt. Hier wohnt zum einen unsere Limousin-Herde, die wir zur Fleischgewinnung halten. Nicht nach strengsten (und v.a. für uns teuren) Bioregeln, aber mit viel Freilauf, und gefressen wird nach Hunger, nicht nach Kalender. Ab und an holen wir uns, meistens über den Sommer, auch Kälber anderer Rassen zur Aufzucht dazu. Vom Milchvieh hat sich unser Hof vor Jahren schon verabschiedet, weshalb der vor 20 Jahren gebaute Stall auch nicht darauf ausgelegt ist.
Zum anderen wohnt hier der Farmer 312. Meistens ist er hier mit dem Futtermischer von Strautmann unterwegs, ab und zu auch mit dem Einstreugerät. Das haben wir aus Frankreich geholt, und damit wird je nach Bedarf aufgefüllt, was der Mistschieber aus dem Stall befördert. So machen Tiere und Technik relativ störungsfrei und ohne großen Aufwand für uns die Stallhygiene. Wir hätten nur besser ein gezogenes Einstreugerät holen sollen, das hier ist gewichtsmäßig schon grenzwertig am Farmer. Allerdings streuen wir damit auch die Schweine ein, und da rangieren wir so deutlich leichter.
In Teilen des Stalls wird Gülle in eine unterirdische Grube abgeführt, an die wir dank der Hanglage seitlich gut herankommen ohne Pumparbeiten zu haben. Im großräumigen Obergeschoss des Holzbaus lagern v.a. unsere Strohballen, derzeit auch noch etwas Heu. Durch das hohe Dach sammelt sich dort die Hitze im Sommer, und den Tierbereich können wir dank auffahrbarer Vorhänge luftig und möglichst kühl halten.
Der Bau war damals eine Studie im Rahmen eines Architektenwettbewerbes, was es für uns am Ende etwas günstiger machte, allerdings ist er jetzt nicht ohne weiteres für PV aufm Dach geeignet. Und das Wasser, wie schon geschrieben, müssen wir größtenteils recht aufwendig mit dem Fass heranschaffen, aber das liegt mehr an der Wasserversorgung der Gemeinde, nicht am Stall an sich.
Heute lief nicht viel an spannenderen Arbeiten, aber wir haben mal den Strautmann Zelon mit zur kleinen Mühlenwiese geholt, und uns mit den Einstellungen beschäftigt. Opa hat noch ein Bild gefunden, wo er an gleicher Stelle mit dem Hanomag 901 den damals neu beschafften Krone Turbo getestet hatte. Ich hatte Bedenken, unser Gespann wäre für das kleine Stück da unten schon zu unhandlich, aber wenn man sieht wie früher gearbeitet wurde, war es zwar kleiner, aber rangieren und schalten war dann vielleicht doch aufwendiger wie heute.
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