Erntestart in der Eifel. Das Feld 8 ist unser mit Abstand größtes, aber auch das unförmigste und von den Bodenanalysen her auch nicht gerade günstigste Ackerland (2/3 noch guter Lehm, zur Landstraße hin aber stark in schluffigen Ton übergehend). Wir wollen das nach der Ernte mal genauer analysieren und gezielter aufbauen. Hier stand in diesem Jahr Wintergerste, und die Pflegemaßnahmen waren leider nicht alle schulbuchmäßig durchzuführen. Aber der Ertrag war ok. Den Großteil der Ernte haben wir direkt zum Landhandel gefahren, den wir trotz der Dorfgröße tatsächlich noch direkt vor Ort haben. Zwei 8to haben wir mal im Hofsilo zwischengelagert. Wenn der Weizen kommt, muss das weg, aber vielleicht ist bis dahin der Preis noch ein bisschen höher. Dem Acker würde es sicher auch gut tun, das Stroh mal dort zu lassen, aber gerade das ist bei der Gerste der große Vorteil für unser Milchviehhaltung. Hier werd ich wohl mal so richtig dick Mist einarbeiten müssen, also viel olles Stroh und viel Kacke. Aber gibt ja bald eh wieder genug Wahlwerbung
Der Medion 310 läuft sehr gut, vielversprechend für die weitere Druschsaison. Abgefahren wurde im Zug mit den guten alten Krone Emsland-Kippern (18to und 8to) hinterm 6165 RC-Shift, den wir uns zwischenzeitlich für den 6150TTV geholt haben. Grund v.a. das höhere Grundgewicht, mehr Stabilität am Frontlader und insgesamt sollte der so nochmal etwas günstiger im Ackerbau zu fahren sein als der 150er. Das RC-Shift ist so automatisiert und konfigurierbar, dass uns der TTV-Abgang gar nicht als Nachteil vorkommt. Die 8to zum Hofsilo hat dann der gute alte 6.31 gefahren. Scheiben auf Durchzug, Vollgas, herrlich. Und wer die Kiste richtig schalten kann, braucht eh kein TTV am Hof
Wir haben zwar noch einen Schlag Gerste stehen, aber eine Sommergerste, die sicher noch 2 Wochen braucht, wenn nicht noch länger. Möglich, dass sich der Winterweizen in Dromigt noch dazwischenschiebt. Dann noch eine kleine Fläche Dinkel zum Schluss, dann wird der Medion wieder in die Ruhephase gehen. Diese Erntezeiten gehen dann ja doch immer zu schnell.
Fürs nächste Jahr überlegen wir, deutlich mehr auf Sommerungen zu setzen, denn da haben wir in der Region mit der Kesfelder Mühle noch einen potentiellen Abnehmer. Andererseits ist der Landhandel im Ort ja auch ein großer Vorteil. Und irgendwie will ich auch wieder Triticale in den Anbau bringen, vielleicht auch mal wieder Raps. Das werd ich wohl davon abhängig machen, wie die Ernte auf den anderen Feldern ausfällt, wo noch Bodenanalysen ausstehen, und welches Saatgut in welcher Menge überhaupt vernünftig zu kriegen (und zu bezahlen) ist.
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